Echidna: Der Pinocchio unter den Igeln

Heute wollen wir uns mit dem Echidna befassen. Dabei handelt es sich im Grunde um einen eierlegenden Beutelsäuger mit Stacheln. Der Einfachheit halber nennen  wir das Tier hier aber bei seinem anderen Namen: Ameisenigel oder auch Schnabeligel.

Der Ameisenigel ist neben dem Schnabeltier das einzige weitere eierlegende Säugetier Australiens. Dabei kann man sie in zwei Gattungen unterteilen: die Kurzschnabeligel und die größeren Langschnabeligel. Ihre Stacheln können bis zu 60 cm lang werden, sind bei manchen Arten aber von schwarzbraunem Fell bedeckt. Man sollte also nicht auf die Idee kommen die fast 80 cm großen Riesenigel zu streicheln, nur weil man ihre Stacheln nicht sieht!

 

Ihre 18 cm lange Zunge setzen die Schnabeligel ein, um ihre Nahrung zu finden. Sie fressen Insekten, wie beispielsweise Termiten und Ameisen. Außerdem haben die Tiere kräftige Grabkrallen mit denen sie sich leicht durch das australische Erdreich buddeln können.

 

Da die vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiven Ameisenigel zu den Beuteltieren gehören, gestaltet sich ihre Fortpflanzung besonders. Nur vier Wochen nach der Befruchtung wird ein Ei gelegt, die Jungtiere schlüpfen bereits nach 10 Tagen und verbringen die folgenden 8 Wochen im Beutel der Mutter. Nach dieser Phase verbleiben die Jungtiere für weitere Zeit in der Höhle.

 

Man kann den Kurzschnabeligel übrigens auf der gesamten Insel finden, da sie sehr bescheidene Ansprüche haben und sich mit wenig zufrieden geben, solange sie nur genug Nahrung finden. Der Langschnabeligel steht allerdings aufgrund intensiver Bejagung und eines schrumpfenden Lebensraums auf der Liste der bedrohten Tiere.

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