Warum Macadamia-Bauern als die „Grünen“ der Gartenbauindustrie gelten

Australische Macadamia-Bauern sind stolz auf ihre starken ökologischen Anbaumethoden. Ein wichtiger Grund, warum die australische Gartenbauindustrie beim Umweltschutz anführt, ist der Einsatz von integriertem Pflanzenschutz in landwirtschaftlichen Betrieben. Doch was bedeutet das und warum ist es eine so gute Wahl für die Landwirte?

 

Integrierter Pflanzenschutz

Der in der Branche als „Integrated Pest Management“ (IPM) bekannte integrierte Pflanzenschutz ist eine umweltschonende, ganzheitliche Methode zur Bekämpfung kulturschädigender Insekten und Pflanzenkrankheiten. Wenn ein Gärtner IPM anwendet, arbeitet er eine Reihe von Optionen durch, um die Schädlingsprobleme zu beseitigen, die seine Ernte bedrohen. Das bedeutet, dass ihre erste Wahl für die Schädlingsbekämpfung umweltfreundlich ist, und sie aktiv den Einsatz von Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung in ihren Betrieben vermeiden.

 

 

Wie funktioniert das in der Praxis?

Wenn ein Landwirt einen bestimmten Insektenschädling identifiziert, der seine Ernte bedroht, prüft er zunächst, wie er die Bedingungen rund um den Betrieb für dieses Insekt ungünstiger gestalten kann. Man sucht nach Möglichkeiten, die Anpflanzung und den Anbau zu ändern, um die natürliche Nahrung, den Schutz und die Brutgewohnheiten der Schädlinge zu zerstören. Dies ist vergleichbar mit dem, was Sie tun könnten, wenn Sie einen Anstieg der Mückenpopulation nach einem Regentag feststellen. Sie untersuchen Ihren Garten, kippen flache Behälter aus, die Wasser gesammelt haben und als Brutstätte für die Mücken dienen, und stellen die Behälter dann auf den Kopf, so dass es nicht wieder passieren kann.

Wenn das nicht funktioniert, versuchen die Bauern, Barrieren und Fallen aufzustellen – oder sogar die Schädlinge selbst per Hand zu entfernen. Manchmal beginnt ein Farmer mit dem Anbau einer anderen Pflanzensorte, die gegen den Schädling resistent ist, mit dem er Probleme hatte.

 

Nützliche Insekten

Ein bekannter Bestandteil von IPM ist auch die Einführung von Nutzinsekten in der Farm, um die Schädlinge zu bekämpfen. Wie eine Katze, um ein Mausproblem im Haus zu lösen, bringen die Bauern nützliche Insekten mit, von denen bekannt ist, dass sie die Schädlingsarten vernichten, mit denen sie Probleme haben. Diese Art der biologischen Schädlingsbekämpfung lässt die Natur die Arbeit auf dem Bauernhof verrichten, so dass der Landwirt dies nicht tun muss.

 

 

Erfolgsgeschichten

Die Industrie hat in den letzten Jahren stark in die Entwicklung biologischer Schädlingsbekämpfungsstrategien investiert – vor allem in der Gartenbauindustrie.

Zum Beispiel:

  • Die Trichogramma (Zwerg- oder Schlupfwespe) wird heute von fast 70% unserer Landwirte verwendet, was dazu beiträgt, den sog. Nussbohrer einzudämmen und den Einsatz von chemischen Sprays in den letzten zehn Jahren drastisch zu reduzieren.
  • Einheimische Bienen werden als natürlicher Bestäuber eingesetzt, der die weltweit bedrohten Honigbienenpopulationen schützt und damit die langfristigen Investitionen der Branche schützt.
  • Einheimische Schleiereulen werden verwendet, um Nagetiere zu bekämpfen, die unsere wertvollen Pflanzen verbrauchen. Viele Bauern installieren jetzt Nistkästen in ihren Farms, um die Eulen zum Jagen von unerwünschten Schädlingen zu ermutigen.
  • Die australischen Macaamiabauern leiten eine neue Initiative zur Entwicklung eines umweltfreundlichen Programms zur Bekämpfung von Obstkäfern – dem schädlichsten Feind subtropischer Gartenbaukulturen. Obstkäfer verursachen jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe und das betrifft eine Reihe von Gartenbaukulturen, von Macadamia über Avocados bis hin zu Lychees.

Einfach ausgedrückt, lieben australische Macadamia-Bauern das Land und die Umwelt, in der sie produzieren. Deshalb sind sie führend in der Branche des umweltfreundlichen, „grünen“ Gartenbaus.

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