Wir kennen die Macadamia ja meist nur aus dem Supermarkt oder Delikatessengeschäft: Verpackt in Dosen oder Tüten scheint sie immer da zu sein und nur darauf zu warten, bis wir sie mitnehmen und verputzen … mmmh, schon beim Gedanken daran, läuft das Wasser im Munde zusammen. Aber wie kommt die Macadamia eigentlich dorthin? Sie wächst wohl kaum in Tüten auf dem Baum! Wie sieht also die Reise der Australischen Macadamia aus?
Richtig. Wie wir euch hier schon erklärt haben, reift die Macadamia unter der australischen Sonne bis ungefähr März und wird dann geerntet. Wenn sie reif vom Baum fällt, ist sie noch von einer harten, holzähnlichen Schale ummantelt, die wiederum von einem Fasergeflecht geschützt wird. Bei der Ernte wird sie dann erst einmal in luftige Säcke verpackt.
Bevor die Nuss weiter verarbeitet wird, muss dieses Geflecht zunächst entfernt werden, damit sie trocknen kann. Das ausgiebige, bis zu drei Wochen lange Trocknen der Nuss ist ganz besonders wichtig für die Qualität der Macadamia, denn hier reduziert sich der Feuchtigkeitsgehalt von rund 30 auf nur noch 1,5 Prozent. Nun lässt sich die Macadamia auch viel leichter knacken!
Einmal geknackt wird sie als nächstes geröstet – ohne Öl, damit sich das einzigartige Aroma der Nuss voll entfalten kann. Noch ein bisschen würzen und schon kann sie reisefertig eingepackt werden: Luftdicht und lichtgeschützt verpackt ist sie nun in der Tüte oder Dose, die wir dann etwas später bei uns im Supermarkt finden.
Am liebsten reist die Macadamia nach Japan, Nordamerika und zu uns nach Europa – aber auch in ihrer Heimat Australien ist sie ein beliebter Snack und daher befindet sich dort der größte Markt für diese leckere Nuss. Doch auf welchen Weg sie sich auch macht, ob sie per LKW, Schiff oder Flugzeug unterwegs ist, eine trockene Reise ist das Allerwichtigste, damit sie genauso lecker ankommt, wie sie Australiens Farm verlassen hat.
Über Lagerung, Verpackung und Transport wacht übrigens auch die Australian Macadamia Society – wie einen Augapfel hütet sie unseren kleinen Liebling, fast bis er in unserem Munde verschwindet!
Euer AMS Blog-Team