How to: Nachhaltig einkaufen wie ein Kochprofi

Mit unseren Einkaufsgewohnheiten können wir einen größen Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt haben, als wir denken. Diese drei Tipps helfen, selbst wie ein Koch einzukaufen – hochwertig, nachhaltig und günstig.

 

1. Direkt vom Bauern, Züchter oder Landwirt kaufen

Beim Kauf von Lebensmitteln für ihre Restaurants verlassen sich Spitzenköche selten auf Supermärkte oder gar den Großhandel. Sie gehen oft direkt zur Quelle und kaufen die Produkte direkt von Landwirten. Im Laufe der Zeit lernen sie die Produzenten kennen, die ihre Lebensmittel anbauen, sehen, wie sie wachsen und wie es auf dem Hof läuft. Letztendlich bauen sie eine Beziehung zu den Bauern auf.

Solch eine Art von direkter Beziehung können auch wir aufbauen, indem wir öfters mal einen Bauernmarkt besuchen.

 

Diese Form des Einkaufens trägt dazu bei, die landwirtschaftlichen Betriebe wirtschaftlich nachhaltiger zu machen, denn es gibt keine ,,Mittelmänner“, die eine Preissenkung vornehmen können. Es kostet normalerweise nicht mehr, auf einem Bauernmarkt einzukaufen, wenn man sich an saisonale Grundnahrungsmittel hält. Ein weiterer Vorteil: Der Landwirt erhält den vollen Betrag, den wir als Kunden bezahlen. Auf einem lokalen Bauernmarkt findet man zudem fast nur lokale Lebensmittel, sodass man nicht nur dazu beiträgt, die Umweltverschmutzung in Form von CO2-Emissionen zu begrenzen, sondern auch der lokalen Wirtschaft etwas Gutes tut.

 

2. Unterstützung lokaler, kleiner Unternehmen

Ein weiterer Trick der Spitzenköche ist die direkte Beziehung zu ihren Lieferanten. Köche wissen, dass sie Zugang zu den besten und neuesten Produkten mit exzellentem Service erhalten, wenn sie die Menschen, von denen sie kaufen, tatsächlich kennenlernen.

 

So kann man wie ein Koch einkaufen, indem man sein Geld bei lokalen, kleinen Unternehmen ausgibt. Das Kennenlernen guter lokaler Anbieter hilft, eine starke Gemeinschaft aufzubauen. Es kann außerdem persönlich eine unglaublich wertvolle Sache sein. Ein kleines Unternehmen, in dem man die Mitarbeiter kennenlernt, wird oft bei Stammkunden über den normalen Service hinausgehen, um uns zu helfen, eine Zutat zu finden oder über einen neuen Lebensmitteltrend zu erfahren.

 

3. Einkaufen im eigenen Garten (Anbau eigener Lebensmittel)

Spitzenköche werden oft zu Hinterhofbauern, weil sie wissen, dass sie die besten und interessantesten Produkte zum Kochen bekommen können, indem sie sie selbst aus Samen züchten. Das Einrichten eines Gemüsefeldes im Hinterhof, ein Kräutergarten mit Fensterbank oder sogar ein Zitronenbaum in einem großen Topf sind nur einige Möglichkeiten, wie man dem Vorbild der Spitzenköche folgen kann.

 

Das bedeutet, dass man extrem frische, pestizidfreie Produkte mit Null-Lebensmittelkilometern erhalten kann, wann immer man sie braucht. Nachhaltiger geht es kaum.

Schreibe einen Kommentar

CAPTCHA-Bild

*

Facebook