Nussallergien

In Filmen oder TV-Serien wird es häufig lustig dargestellt, wenn Personen Nüsse essen und dann allergisch reagieren. Im echten Leben ist mit einer Nussallergie aber nicht zu spaßen. Daher erläutern wir euch hier, was ihr über Nussallergien wissen solltet:

Nussallergien gehören zu den schwersten Nahrungsmittelallergien, weil die allergenen Substanzen nicht durch Erhitzen oder Verarbeiten vernichtet werden. In Deutschland treten die meisten Allergien bei Haselnüssen und Walnüssen auf. Aber auch  Mandeln, Paranüsse, Pekannüsse, Pistazien, Kokosnüsse und Macadamias können Allergien auslösen.

Wie äußert sich eine Nussallergie?

Bei einer Nussallergie betrachtet das Immunsystem die in den Nüssen enthaltenen Eiweiße als schädlich und löst eine allergische Reaktion aus, um den Körper vor dem vermeintlichen „Eindringling“ zu schützen. Die Symptome wie Juckreiz, Schwellungen, Kurzatmigkeit, Schweißausbrüche, Benommenheit oder Übelkeit treten normalerweise direkt nach dem Verzehr der Nuss auf. Bei schweren Allergien kann aber auch ein anaphylaktischer Schock bzw. ein Anschwellen des Halses und Atemnot auftreten. Da die allergischen Reaktionen ernst und lebensbedrohlich sein können, wird dazu geraten, bereits bei ersten Anzeichen einen Arzt aufzusuchen und sich beraten zu lassen.

Nüsse meiden

Bei einer Nussallergie ist eine Prophylaxe mit Medikamenten oder anderen therapeutischen Maßnahmen, wie bei anderen Allergien, nicht möglich. Hier hilft nur das komplette Meiden der Nüsse. Bei ersten Symptomen empfiehlt es sich daher zunächst, auf alle Nuss-Sorten zu verzichten, bis spezifische Tests durchgeführt wurden und geklärt ist, welche bestimmten Nüsse die Allergie auslösen.

Wenn eine Nussallergie festgestellt wird, sollte die betreffende Nuss-Sorte gemieden werden. Die nachstehenden Alltags-Tipps helfen dabei, auf Nüsse im Alltag zu achten:

  • Lesen Sie aufmerksam die Etiketten von Nahrungsmitteln, denn Spuren von Nüssen können in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten sein. Ist die Zutatenliste unklar, fragen Sie beim Hersteller nach.
  • Fragen Sie in Restaurants und Cafés nach Nüssen in Speisen.
  • Familien mit einem Kind, das eine Nussallergie hat, sollten möglichst darauf achten, möglichst keine Nüsse im Haushalt aufzubewahren, um das Risiko eines versehentlichen Verzehrs zu verringern.
  • Informieren Sie Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen. Bitten Sie darum, dass andere Kinder keine Nüsse mitbringen, um zu vermeiden, dass ein allergisches Kind diese isst.
  • Klären Sie betroffene Kinder und deren Freunde über die Gefahr auf, Essen miteinander zu tauschen.
  • Seien Sie vorsichtig beim Zubereiten und Servieren von Nüssen oder nusshaltigen Lebensmitteln für Kinder, die Sie nicht kennen. Fragen Sie die Freunde ihres Kindes oder deren Eltern gezielt nach einer Nussallergie, wenn diese zu Besuch kommen.

1 Kommentar

  1. Gabriele Hädrich · 28. Januar 2018 Reply

    Eine direkte Nußallergie ist mir nicht bekannt, jedoch habe ich oft schon festgestellt, daß ich bei manchen Nußarten im Hals Beschwerten bekomme ( roter Hals, brennen im Rachen und anschwellen der Seitenstränge und des Zäpfchens ). Bin im Herbst auf Nußallergie getestet wurden, habe aber das Ergebnis noch nicht ( gehe nur aller 6 Monate zu dem Arzt ). Vielleicht sollte ich doch mal nachfragen ?
    Gestern habe ich eine Macadamianuß gegessen und dann kamen diese Beschwerden stehenden Fußes. Bin mir ncht sicher, ob man schon von einer Nußallergie sprechen kann!
    Bei Wall- und Haselnüssen habe ich solche Beschwerden noch nicht festgestellt.

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